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E-Scooter: Worauf vor dem Kauf achten?

In vielen Foren und Community’s kann man fast täglich die Frage lesen: „Was muss ich denn bei einem E-Scooter beachten?“. Auch wir bekommen Mails und Anrufe mit Fragen zu bereits erworbenen Scooter. Wir beraten natürlich sehr gerne, auch wenn der Scooter nicht in unserem Shop erworben wurde. Dennoch schmerzt es manchem Fragesteller/in mitteilen zu müssen, dass der erworbene E-Scooter, beispielsweise aus dem Elektro-Discounter, leider nicht legal auf die Straße zu bringen ist. Auch unwissendes Personal in anderen Märkten (Baumärkte, Lebensmittelmärkte etc.), die E-Scooter als Aktionsware anbieten, können den interessierten Kunden aus Unwissenheit leider nicht richtig beraten oder aufklären. Vielleicht kann dieser Artikel eure Fragen beantworten und euch somit vor Fehlkäufen bewahren.

Kommen wir zu den Basics:

  • Der Scooter darf eine maximale Geschwindigkeit von 20 km/h besitzen
  • Er muss eine Hupe oder lautstarke Klingel besitzen
  • Vorderrad- sowie Hinterradbremse müssen unabhängig voneinander funktionieren bzw. vorhanden sein
  • Eine Lichtanlage
  • Fest angebrachte Reflektoren
  • eine Haftpflichtversicherung für E-Scooter
  • Und das wichtigste: EINE ZULASSUNG

Der letzte Punkt ist mitunter der Wichtigste. Denn ohne Zulassung durch das Kraftfahr-Bundesamt, ist der E-Scooter nicht legal im öffentlichen Bereich auf die Straße zu bringen. Eine Versicherungsplakette und eine Zulassung ist nicht das Gleiche! Es sind zwei unterschiedliche Dinge, auf die man keinesfalls verzichten darf.

Wenn alle oben aufgeführten Punkte, inklusive der Zulassung (!) erfüllt sind, solltet ihr außerdem noch auf diese Dinge achten:

Genügend Power

Die Liste zugelassener E-Scooter ist noch sehr überschaubar. Da es dennoch durchaus eine gewisse Auswahl an E-Scooter gibt, solltet ihr ein Auge auf die Wattzahl des Motors werfen. Ein durchaus schöner und leichter E-Scooter (auf den Namen wird bewusst verzichtet) ist Erfahrungsgemäß eher was für Leichtgewichte bis 80kg. Der Hersteller gibt an, dass der E-Scooter zwar bis 120kg zugelassen ist, aber auf Grund der schwachen 150 Watt schwächelt der E-Scooter bei uns etwas herum. Auf ebener Strecke schafft er mit einer Belastung von 80kg gerade mal 17 von 20 km/h. Bei Steigungen die etwas steiler sind, geht ihm ebenfalls schnell die Luft aus. Kenner werden wissen um welches Modell es geht – aber das ist nicht der Sinn des Artikels. Es geht darum klar zu machen, dass die Wattzahl des Motors genau so wichtig, wie die Power des Akkus ist. Mit Modellen ab 250 Watt seit ihr auf jeden Fall schon mal auf der sicheren Seite

Bereifung

Die Reifen sollten nicht zu klein sein. Je größer, desto stabiler. Auf ebenen und betonierten Strecken ist das weniger ein Problem. Wobei man aber fairerweise erwähnen sollte, dass es auch hier Probleme geben könnte. Wenn der E-Scooter beispielsweise kleinere Hartgummi-Reifen besitzt, könnte auch schon ein kleiner Stein euch Probleme machen. Ist die Strecke davon befreit, machen auch diese Modelle enormen Spaß.

Ihr wollt auf Radwegen fahren? Kein Problem. Mit genügend Power in Akku und Motor müsste es doch kein Ding sein. Allerdings sollte man daran denken, dass es nicht überall schöne ebene und betonierte Radwege gibt. Öfter sind Radwege eher mit Unebenheiten und nicht wirklich festem Untergrund „gesegnet“. Da sollte man auf den Einsatz von Hartgummi-Reifen absehen. Diese bringen keinerlei Ausgleich für Unebenheiten und übertragen diese direkt auf eure Lenkstange. Ergebnis: Es ruckelt, wackelt oder reißt eure Lenkstange gleich in eine ungewollte Richtung. Es kommt zum Sturz.

Besser für diese Untergründe sind beispielsweise Luftreifen. Wenn der E-Scooter dann vorne und hinten sogar noch über eine Federung verfügt, macht das Fahren auf zugelassenen Radwegen die auch durch die Natur führen erst so richtig Freude.

Sonst noch was?

Letzten Endes kommt es auf euch und auf eure Bedürfnisse an. Welche Strecken möchtet ihr mit dem E-Scooter eurer Träume bewältigen? Auch wenn die Frage unhöflich erscheint, so ist sie nicht unflätig gemeint. Denn auch eure Größe und Körpergewicht sind zwei weitere Faktoren, die es vor dem Kauf eines E-Scooters zu berücksichtigen gilt.

Bei uns im Shop findet ihr zugelassene Modelle, wie zum Beispiel den Metz-Moover für gehobenere Ansprüche. Wenn es etwas angenehmer für den Geldbeutel sein soll, könnt ihr euch auch schon jetzt den L3 oder den größeren Bruder L5 E-Scooter vorbestellen, um damit Ende September durch die Gegend zu cruisen.